Novemberpogrome
Verfolgung von Widerstandskämpfern am Beispiel von Fritz Matschke
Fritz Matschke wurde am 16.12.1899 geboren und ging in der Chemnitzer Andreschule zur Schule. Im Zuge des ersten Weltkrieges begann sich Fritz Matschke zunehmend für Politik zu interessieren und fand schließlich zur Arbeiter*innen-Bewegung. Im Jahr 1919 trat er in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ein und engagierte sich vor allem im Bereich der Arbeiter*innen-Kämpfe. Zudem…
Dr. Hugo Chanoch Fuchs – Der Rabbiner von Chemnitz
Gegen 19 Uhr begannen am 9. November 1938 die Novemberpogrome auch in Chemnitz. Ein Augenzeuge berichtete später, dass gegen 19 Uhr am 9. November 1938 eine große Menschenmenge vor der Synagoge stand. Die Menge auf der Straße davor grölte, als die ersten Flammen aus der Synagoge schlugen. Der Feuerschein erhellte den gesamten Kaßberg. Bis zum…
Kaufhaus Tietz
Neben zahlreichen bedeutenden Textilfabriken gehörten den Chemnitzer Jüd:innen auch bedeutende Kaufhäuser, allen voran das „Warenhaus Schocken“ sowie das „Kaufhaus Tietz“. Das Kaufhaus Tietz fiel als einer der ersten jüdischen Gesellschaften in dieser Stadt der Enteignung der Nationalsozialist:innen zum Opfer. Es war Teil der Leonard Tietz AG, welche im gesamten Deutschen Reich zahlreiche Geschäfte und Produktionsstätten…
Die Novemberpogrome 1938
Die Reichspogromnacht markiert den Höhepunkt des stetig wachsenden Antisemitismus zur Zeit der Nationalsozialist:innen. Schon zu Beginn des Jahres 1938 fanden unzählige antisemitische Kundgebungen in Sachsen und auch in Chemnitz statt. Die Stimmung in der Bevölkerung, in der ein breiter latenter Antisemitismus vorhanden war, wurde systematisch angeheizt. Im Februar 1938 wurden die Kund:innenkarteien jüdischer Geschäfte einer…
Hauptbahnhof Chemnitz
1933 lebten in Sachsen etwa 20.000 Jüd*innen, welche fortan mit der Machtergreifung der Nazis sich tagtäglich verfolgt sahen. Doch der Antisemitismus hat in Sachsen schon länger seine Spuren gezogen. So fand 1882 ein internationaler antijüdischer Kongress in Dresden statt, welcher ein Jahr später in Chemnitz wiederholt wurde. 1907 erschien in Leipzig das antisemitische Hetzblatt „Handbuch…
Leo Elend – jüdischer Religionslehrer und Prediger
Leo Elend wurde am 29.04.1896 geboren. Ab 1929 war er Religionslehrer und Prediger in der Israelitischen Religionsgemeinde im sächsischen Zittau. Bereits wenige Wochen nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Leo Elend das erste Mal verhaftet. Die Länge seiner Verhaftung sind unbekannt. Die SA protokollierte damals: „Das bei dem jüdischen Rabbiner beschlagnahmte Schriftmaterial richtet sich gegen…
Alte Synagoge Chemnitz
Gegen 19 Uhr begannen am 9. November 1938 schließlich die Novemberpogrome auch in Chemnitz. Auch die alte Syngoge in Chemnitz fiel in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 der Reichspogromnacht zum Opfer. Das imposante Gebäude wurde erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts fertiggestellt und befand sich auf dem heutigen Stephansplatz. Es war…
Das Polizeigefängnis auf dem Chemnitzer Kaßberg
Das Kaßberg-Gefängnis sowie weitere Justizgebäude wurden vom Königreich Sachsen Ende des 19. Jahrhunderts am Rande des Kaßberges gebaut. Die Nazis verwendeten das Gefängnis von 1933 – 1945 zur Inhaftierung zahlloser Menschen, darunter zum Beispiel den Widerstandskämpfer Fritz Matschke, weitere politische Gegner*innen aber auch den Rabbiner Dr. Hugo Fuchs. Das Gefängnis war im Jahr 1936 neben…
Jüdische Schulen in Chemnitz
Während die Nacht des 09.11.1938 auf den 10.11.1938 einen offen gewaltsamen Höhepunkt des Antisemitismus in Chemnitz und anderswo darstellte, hatten unter anderem jüdische Schüler:innen im Vorfeld schon lange Schikane und Ausgrenzung erfahren. Nachdem Kinder liberaler Jüd*innen 1879 durch den sächsischen Kultusminister die Teilnahme am evangelischen Religionsunterricht der öffentlichen Schule untersagt wurde, musste die jüdische Gemeinde…
Kaufhaus Schocken
Auch dem Kaufhaus Schocken, in dem sich heute das Staatliche Museum für Archäologie (smac) befindet, erging es in der Reichspogromnacht nicht anders. Es gehörte den jüdischen Brüdern Salman und Simon Schocken. Ab 1901 eröffneten die Brüder in verschiedenen sächsischen Städten Kaufhäuser. 1929 kam Simon Schocken bei einem Verkehrsunfall ums Leben. 1930 wurde dann die Filiale…
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